ÖNORM 3355

Die ÖNORM B 3355 nennt verschiedene Methoden, um Bauwerke gegen aufsteigende Feuchtigkeit nachträglich abzusichern. Das elektrophysikalische System Drymat entspricht den Anforderungen dieser für Planer, Bauherren, Architekten und Sachverständige entworfenen Norm zu 100%.

Die ÖNORM B 3355 ist europaweit die einzige Norm, die sich mit der Problematik aufsteigender Feuchtigkeit im Mauerwerk beschäftigt (Dehumidification of masonry)

Diese Norm ist in 3 Themenschwerpunkte gegliedert

  • Bauwerksdiagnose und Planungsgrundlagen
  • Verfahren gegen aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk und
  • Flankierende Maßnahmen.

Im Bereich Verfahren werden drei Methoden genannt, die geeignet sind, gegen aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk zu wirken.

  •         Mechanische Verfahren:

„Methode gegen aufsteigende Feuchtigkeit, bei der eine horizontale Sperrschichte nachträglich eingebaut wird“

  •         Injektionsverfahren:

„Methode gegen aufsteigende Feuchtigkeit, bei der Injektionsmittel in die Porenräume des Mauerwerks eingebracht werden“

  •         Elektrophysikalische Verfahren (EPV):

„Methode gegen aufsteigende Feuchtigkeit, bei der mittels im Mauerwerk verlegter Elektroden eine elektrische Gleichspannung im Mauerwerk eingebracht wird“

Alle Methoden haben gewisse Vor- und Nachteile.

Wir möchten hier insbesondere die EPV näher betrachten.

Bereits in Punkt 1. legt diese ÖNORM fest, dass ausschließlich Verfahren berücksichtigt werden, „deren Wirkungsweise wissenschaftlich allgemein anerkannt und deren praktische Tauglichkeit erwiesen sind“ (ÖNORM B 3355-2 Punkt 1.).

Dezidiert werden kontaktlose Verfahren, die sich selbst vorzugsweise als elektrophysikalische Verfahren bezeichnen, in dieser ÖNORM nicht behandelt.

Damit ist klargestellt, das Verfahren, die sich auf Funkwellen, Radiowellen, Erdstrahlung, Magnetfelder und ähnliches beziehen, von dieser ÖNORM nicht erfasst werden und sich daher auch nicht als elektrophysikalische Verfahren im Sinne der ÖNORM B 3355 bezeichnen können.

Die Norm legt weiter fest, dass alle zu trocknenden Wände mit Elektroden versehen sein müssen. Damit erfolgt eine Abgrenzung gegen Systeme, die nur einen (Teil)Bereich des Objektes direkt an das Trocknungssystem anbinden.

Als Material speziell für die Anode wird auf die Anforderungen des Kathodischen Korrosionsschutzes verwiesen. Damit sind Materialien wie etwa Titan, Platin oder Iridiummischoxid normativ vorgeschrieben.

Der Stromfluss hat 4-8 mA/m zu betragen und die Gleichspannung 5-15 V.

 

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